Open space Technology (OST)

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Was bedeutet Open Space Technology (OST)? OST ist ein Ansatz, um den Teilnehmern von Konferenzen eine offenen Atmosphäre zur Entwicklung neuer Ideen zu bieten. Erfunden wurde OST von Harrison Owen, der traditionelle Beratungs-und Moderationstechniken als nicht zweckdienlich sah und ebenfalls nichts von selbstgesteuerten Großgruppenprozessen hielt. Bei der Anwendung von OST sollen die Teilnehmer Themen aufgreifen, die sie direkt bewegen und beschäftigen. Es werden keine Themen vorgegeben, und somit ist Platz für die ungezwungene Mitteilung der eigenen Anliegen. Der große Vorteil zu den traditionell moderierten Konferenzen, ist die Reduktion der Barrieren für die Anteilnahme an Diskussionen. Der Zwang, etwas Intelligentes strikt im Rahmen eines vorgegeben Themas vor dem Auditorium preiszugeben wird entschärft, wenn man Alltagsprobleme miteinfließen lässt und so von einer fixierten Richtung der Gepräche zu einem lockeren Plaudern kommt. Es lassen sich mehrere Phasen im Prozess der OST definieren: 1. Planen 2. Agenda festlegen 3. Vertiefung in den Focus-Gruppen 4. Konferenzabschluss und Maßnahmenplanung 5. Implementierung ad 1.: In dieser Phase werden unternehmungsspezifische Themen wie die Entwicklung einer Vision oder die Herausarbeitung von Unternehmungsfragen für das Kerngeschäft,… bearbeitet vom Top Management mit Organisationsmitgliedern. Diese Phase ist als einzige durchgeplant. ad2.: Die Agenda wird von allen Teilnehmern gemeinsam entwickelt. Es existiert ein Hauptproblem, zu dem Themen, die in irgeneinerweise relevant sein müssen, vorgeschlagen werden. ad3.: Jedes Thema wird in einer eigenen Focus-Gruppe behandelt. Dabei ist der Ausdang der Diskussion und die Zeitdauer nicht relevant. ad4.: Die Konferenz endet mit der Präsentation der Lernresultate und abgeleiteten Maßnahmen. ad5.: Die gefundenen Maßnahmen werden nach Priorität gereiht und imolementiert. Die Teilnehmer, die einzelne Themen angesprochen haben, sollte auch für die Umsetzung der Maßnahmen Sorge tragen. OST ist somit sehr gruppendynamisch und fördert den Lernprozess und das Verständnis der Teilnehmer für die abgeleiteten Maßnahmen durch den direkten Miteinbzug. Vorteilhaft ist auch der eigene klargestellte Antrieb für eine Problembehandlung.