Und wir sind WissensmanagerInnen? Die Kluft zwischen Theorie und Praxis

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Als langjährige Nr. 1 gemessen an der Anzahl der veröffentlichten Artikel auf WMI will ich hier einen Denkanstoß zur Weiterentwicklung dieses Blogs liefern. Welches Mittel würde sich besser dazu eignen, als WMI selbst? Es war ja eines unsere Ziele, mit diesem Blog auch Diskussionen herbeizuführen, KollegInnen zum Gedankenaustausch zu gewinnen und dadurch zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Eine neue Erkenntnis habe ich gewonnen. Trotz mehrerer (halbherziger?) Versuche, die Frequenz der Veröffentlichungen zu steigern, ist nichts passiert. Ich war Teil des Teams. Mea culpa. Woran liegt das nun also? Ich bin vielleicht nicht repräsentativ, weil ich ja doch eine Menge veröffentlicht habe, aber dennoch will ich versuchen, der Sache auf dem Grund zu gehen. Vielleicht können ja dann auch KollegInnen einen Beitrag leisten, die am unteren Ende der Skala liegen (Achtung: Jetzt zählt nur die Frequenz), siehe link: http://www.wm-impulse.net/autoren.html. Und ich glaube, dass wir dadurch alle auch lernen können für den beruflichen Umgang mit diesem Thema. Seien wir einmal ehrlich: Funktioniert das bei euch auch so gut wie bei uns?? Der guten wissenschaftlichen Tradition verpflichtet, werde ich mit Hypothesen beginnen: 1. Der Blog erfüllt die Erwartungen der AutorInnen nicht. 2. Es ist nicht meine alleinige Schuld, dass der Blog schlecht läuft 😉 3. Der Blog kann technisch nicht, was er können sollte 4. Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende? Das war auch schon die Hauptarbeit. Jetzt mache ich mich ans Beweisen der Hypothesen. 1. Der Blog erfüllt die Erwartungen der AutorInnen nicht. Die Erwartungshaltung ist natürlich sehr subjektiv, aber für diesen Blog wollen wir Geld einmal ausschließen. Die Intention war es, durch den Blog Sichtbarkeit zu gewinnen; für sich selbst aber auch für das Thema, an dem man arbeitet. Und es bot sich auch an, Diskussionen zum Thema zu eröffnen. Das ist besonders in der Phase, wo man sich sehr stark einem Thema widmet, hilfreich. Zurück zur Sichtbarkeit für sich selbst: Bin ich sichtbarer geworden durch den Blog? Wenn ihr jetzt auf die AutorInnenseite geht, um nachzusehen, wer ich bin, dann gilt das nicht… Ich persönlich habe nicht das Gefühl, sichtbarer geworden zu sein. OK, die WMI Artikel sind der erste passende Eintrag zu meinem Namen bei Google, aber habe ich was davon? Nope, Nein, nada Sichtbarkeit für mein Thema? Auch nicht. Diskussionen? Nichts, die Welt schweigt zu meinen Artikeln. Habe ich das verdient? Keine/r hat mir bis dato Beifall gespendet. Glaubt ihr, ich mache das umsonst? Ich erwarte mir mehr Mitgefühl für meine geschundene Seele als Blog-Autor! 2. Es ist nicht meine alleinige Schuld, dass der Blog schlecht läuft Diese Hypothese ist mehr pro-forma, um jegliche Alleinschuld von mir zu weisen. Ich möchte hier nur beiläufig erwähnen, dass ich derzeit bei 13 publizierten Artikeln halte. Die Anzahl ist ja nur die halbe Miete, aber auch die Qualität, so meine ich, ist recht ordentlich. Wer hierzu eine Diskussion eröffnen möchte, siehe nächste Hypothese 🙂 3. Der Blog kann technisch nicht, was er können sollte Ich kann mich erinnern, dass wir ursprünglich eine Möglichkeit hatten, Artikel zu kommentieren. Nach der x-ten Erklärung, mit welchen Mitteln Mann sein bestes Stück verlängern könne, haben wir das deaktiviert. Das war das endgültige Ende für die erhoffte Diskussionswelle. Wir hatten eigentlich nie eine Diskussion oder wenn, dann nur ganz vereinzelt. Vielleicht haben wir nicht das Zeug dazu, provokativ genug zu sein? Oder liegt es an den LeserInnen? Boh, keine Ahnung. Ich selbst habe auch nie diskutiert. Da habe ich noch Erklärungsbedarf. 4. Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende? Was hält den Blog dann eigentlich noch am Leben? Stellen wir ihn ein und sparen das Geld. Wo ist die Idee, die das ganze in Schwung bringt? In diesem Zusammenhang ist auch der Artikel von Tobias (http://www.wm-impulse.net/archive/2004/07/000039.html) interessant: Warum bin ich Autor bei WMI? Seine Gründe Nr. 4 und 5 habe ich ja abgehakt, aber was ist mit 1-3? Hat er keine Ideen mehr, will er sie nicht mehr teilen …? Und jetzt los: Widerlegt meine Hypothesen, stimmt mir zu, bringt Ideen ein … wer wagt, gewinnt.